Prothesenfüße

Man unterscheidet verschiedene Grundtypen von Prothesenfüßen: den gelenklosen Fuß, den energiespeichernden Fuß (Karbonfuß), den Gelenkfuß und den elektronisch gesteuerten Fuß.

Gelenklose Füße sind sehr leicht, elastisch aufgebaut und die Abrollung ist sanft.

Der Vorteil von Karbonfüßen ist, dass sie Energie speichern und wieder zurück geben. Zudem sind sie äußerst leicht und stoßabsorbierend und unterstützen bei leichtem Abrollverhalten dynamisch wechselnde Ganggeschwindigkeiten, wodurch sie sich auch für sportliche Betätigungen eignen.

Gelenkfüße passen sich bestens unterschiedlichen Untergründen an. Dreidimensionale Knöchelbewegungen nehmen Bodenkräfte auf, vermindern Druckpunkte im Schaft und entlasten Knie- und Hüftgelenk. Stöße werden verteilt und symmetrisches,geneigtes, seitliches und auch schräges Gehen auch auf unebenem Gelände wird sicherer und natürlicher. Das Laufen erfährt aktive Unterstützung und das Setzen und Aufstehen fallen leichter.

Neu auf dem Markt sind elektronisch gesteuerte Prothesenfüße, die selbstständig komplexe Fußbewegungen erkennen und das Knöchelgelenk bei jedem Schritt in die richtige Position bringen.Bei dem mikroprozessorgesteuerten hydraulischen Knöchelgelenkfuß ist die Software in der Lage, Laufbedürfnisse zu „erlernen“ und der Widerstand der Abdämpfung wird elektronisch reguliert. Damit passt sich der „intelligente Fuß“ dynamisch an die jeweiligen Bewegungseigenschaften an und unterstützt sowohl Beschleunigung, Abbremsung und Gehen auf unterschiedlichen Untergründen.

Auch gibt es Prothesenfüsse, deren Absatzhöhe verstellt werden kann. Der Prothesenträger ist mit diesem Fuß nicht an eine bestimmte Absatzhöhe gebunden, sondern kann diese variieren und somit unterschiedlich hohe Schuhe tragen. Durch das individuell einstellbare Gelenk ist auch Barfußgehen möglich.